Bezirksliga A Frauen: HSG Reinhardswald – TSV Korbach 24:27 (11:17)
Erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit…..naja….
Im ersten Spiel des neuen Jahres trafen wir auswärts auf die HSG Reinhardswald, die mit 10:10 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz standen. Im Hinspiel lagen wir gegen den starken Aufsteiger lange zurück und konnten uns erst nach einem Kraftakt mit 34:31 den Sieg sichern.
In dieser Partie mussten wir krankheitsbedingt auf Anna Elkmann verzichten. Zudem mussten wir bereits am vergangenen Wochenende eine Hiobsbotschaft verkraften. Beke Mehring verletzte sich am Knie und wird uns wohl die nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen.
Zu Beginn entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Wir gerieten zwar mit 0:2 in Rückstand, konnten aber durch Tore von Emilie Pok und Janina Pooch ausgleichen. In der 10. Spielminute erzielte Greta Knebel unsere erste Führung zum 4:5. In der Folge zeigten die Mädels ihre bisher beste Saisonleistung. Gestützt auf eine stark haltende Eileen Brendl konnten wir durch unsere aggressive Abwehr viele Bälle erobern und über die erste Welle insbesondere Madlen Selbmann in Szene setzen.
Bereits in der 18. Spielminute setzten wir uns mit 6:11 ab.
Immer wenn wir mit dem nötigen Schwung den Torabschluss suchten, war dies meist von Erfolg gekrönt. Auch unsere zahlreichen Auslösehandlungen führten zu sehenswerten Toren. Wir waren bis zum Halbzeitpfiff jederzeit in der Lage, die sich bietenden Gelegenheiten zu erkennen und selbst den Torerfolg oder einen besser postierten Mitspieler zu suchen, lediglich im Abwehrverband zeigten wir gelegentlich Schwächen.
Mit einer verdienten 11:17 Führung wurden die Seiten gewechselt.
In der Kabine wurde vom Trainerteam darauf hingewiesen, trotz der deutlichen Führung die Konzentration hoch zu halten.
Diese Vorgabe konnten die Mädchen jedoch nicht umsetzen. Nach Wiederanpfiff sorgte eine Schwächephase dafür, dass die Gastgeberinnen ins Spiel fanden und Tor um Tor aufholten.
Im Angriff agierten wir zunehmend nervöser und verloren immer wieder Bälle durch technische Fehler, die im Gegenzug mit weiteren Gegentoren bestraft wurden.
Hinzu kam, dass die Mädels auch konditionsbedingt nicht mehr als Mannschaft zusammenspielten. So gelang es den Gastgeberinnen in der 44. Spielminute den Anschlusstreffer zum 17:18 zu erzielen.
Die Begegnung schien nun zu kippen, doch die Mädels kämpften verbissen und vor allem Janina Blagus konnte immer wieder die Lücken in der gegnerischen Abwehr mit einem schnellen Antritt ins 1 gegen 1 nutzen. So konnten wir uns wieder mit 17:21 (47. Spielminute) absetzen. Allerdings musste man nun den fehlenden Wechselmöglichkeiten Tribut zollen und vor allem im Angriff fehlte das Tempo. Auch in der Abwehr waren die Mädchen zunehmend müde auf den Beinen und kamen oft einen Schritt zu spät. Die Heimmannschaft konnte langsam wieder rankommen und war in der 54. Spielminute beim Stand von 21:23 wieder auf Tuchfühlung.
In einer Auszeit wies das Trainerteam darauf hin, das Spiel breiter zu gestalten und die Außen auch im Positionsangriff mehr einzubinden. Gesagt, getan, nun wurden Jessica Pooch und Ina Pawelczyk gut in Szene gesetzt und konnten die sich bietenden Chancen nutzen. Wir konnten unsere Führung wieder ausbauen und spätestens beim 23:26 in der 57. Spielminute war das Spiel entschieden.
Das Spiel war nichts für schwache Nerven und dürfte dem Trainerteam einige graue Haare gekostet haben. Respekt an die Mädels, die einen wirklich großartigen Kampf gezeigt haben und trotz einer Schwächephase zwei wichtige Punkte mit nach Hause nehmen konnten.
Torschützen: Samira Berger 1, Madlen Selbmann 4, Janina Blagus 8, Emilie Pok 5, Jessica Pooch 3, Ina Pawelczyk 2, Janina Pooch 1, Greta Knebel 3