HomeFrauen IBOL Frauen: HSG Fuldatal/Wolfsanger – TSV Korbach 33:24 (17:12)

BOL Frauen: HSG Fuldatal/Wolfsanger – TSV Korbach 33:24 (17:12)

BOL Frauen: HSG Fuldatal/Wolfsanger – TSV Korbach 33:24 (17:12)

Im Hinspiel verloren wir gegen die Spielgemeinschaft deutlich mit 26:38 und zeigten dabei unsere schlechteste Saisonleistung. In der Tabelle standen beide Mannschaften bei 8:12 Punkten und wir hofften dem Gegner auf Augenhöhe zu begegnen und vielleicht zwei wichtige Punkte einfahren zu können.

Im Gegensatz zum Spiel gegen Heiligenrode galt es jedoch im Angriff mutiger zu spielen und in der Deckung aggressiver zu agieren. Als Aufsteiger sind wir in manchen Spielen noch zu „brav“ und nicht in der Lage, über 60 Minuten eine konstante Leistung abzurufen. Leider hatten wir mit erheblichen personellen Problemen zu kämpfen.

Krankheitsbedingt mussten wir auf Janina Pooch und Marielle Rebs verzichten. Samira Berger konnte nur sporadisch eingesetzt werden, Chantal Misz nach der Pause gar nicht mehr, die Kreisläuferin hatte mit den Nachwirkungen einer Erkältung zu kämpfen. Emilie Pok zog sich in der ersten Halbzeit eine Zerrung zu – auch sie konnte nur noch dosiert eingesetzt werden.

Die Begegnung begann dennoch recht vielversprechend, auch wenn wir, wie bereits im letzten Spiel mit technischen Fehlern und Fehlwürfen zu kämpfen hatten.

Bis zum 3:3 in der siebten Spielminute konnten wir die Partie noch ausgeglichen gestalten, doch dann nahm das Unheil seinen Lauf. Die Gäste stellten sich immer besser auf unser Angriffsspiel ein und wir agierten zunehmend zu statisch. Anstatt klare Chancen konsequent zu nutzen, spielten wir oft zu lange hin und her und schlossen aus ungünstigen Positionen ab. Auch das Spiel über die Außenpositionen kam nie richtig in Schwung. Insgesamt leisteten wir uns 21 Fehlwürfe – diese Zahl spricht für sich.

Zudem ist zu bemängeln, dass bereits in dieser frühen Phase die Köpfe hängen gelassen wurden und wir so auch im Deckungsverband keinen Zugriff auf die körperlich starken Gastgeberinnen bekamen. In der siebzehnten Spielminute war das Spiel beim Stand von 12:5 bereits gelaufen und die zahlreichen Fans stellten sich schon auf eine richtige Klatsche ein. Zumindest konnten die Mädels bis zum Halbzeitpfiff das Spiel noch ausgeglichen gestalten.

Nach Wiederanpfiff ging es nur noch um Schadensbegrenzung.

Zwar konnte die HSG Fuldatal/Wolfsanger ihren Vorsprung weiter ausbauen, aber die Mädels zeigten Kampfgeist, hielten dagegen und konnten die Niederlage in Grenzen halten. Am Ende stand dennoch ein deutliches 33:24 auf der Anzeigetafel, das den Spielverlauf und die Kräfteverhältnisse treffend widerspiegelte.

Es war von Anfang an klar, dass wir aufgrund der vielen Ausfälle gegen die HSG Fuldatal/Wolfsanger eine absolute Topleistung hätten abrufen müssen, um mithalten zu können. Doch die krankheitsbedingten Umstände und auch die teils fehlende Körpersprache ließen dies heute nicht zu. Insgesamt fehlte uns auch der nötige Biss, um dem Gegner auf Augenhöhe zu begegnen.

Trotzdem dürfen wir uns nicht entmutigen lassen. Es gibt auch Positives zu berichten: Vor allem Madlen Selbmann und Beke Mehring haben Verantwortung übernommen und mit mutigen Aktionen ihr Potenzial eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Janina Blagus gab ihr Debüt im Tor und konnte einige Bälle abwehren.

Nach dieser Niederlage gilt es, den Mund abzuwischen, das kommende spielfreie Wochenende zur Regeneration zu nutzen und mit neuem Mut und Willen in die nächsten Spiele zu gehen.

Torschützen: Madlen Selbmann 9/2, Greta Knebel 5, Janina Blagus 2, Emilie Pok 4, Beke Mehring 3, Ina Pawelczyk 1