HomeFrauen IBOL Frauen: HSG Twistetal – TSV Korbach 32:21 (15:8)

BOL Frauen: HSG Twistetal – TSV Korbach 32:21 (15:8)

BOL Frauen: HSG Twistetal – TSV Korbach 32:21 (15:8)

Aufgrund der aktuellen Tabellensituation und der letzten Ergebnisse beider Mannschaften gingen wir als Außenseiter in die Partie. Dennoch wollten wir den Gastgeberinnen möglichst lange Paroli bieten und das Spiel offen gestalten.

Doch schon zu Beginn zeigte sich, dass wir uns an der starken Abwehr der Heimsieben die Zähne ausbeißen würden. So gelang uns erst nach 6 Minuten der erste Treffer zum zwischenzeitlichen 1:2 für die HSG Twistetal. Unsere 3:2:1-Abwehr funktionierte aber bis Mitte der ersten Halbzeit sehr gut, so dass sich bis zur 15. Minute (4:6) ein recht ausgeglichenes Spiel entwickelte. Wir zwangen die Gastgeberinnen immer wieder ins Zeitspiel, aber insbesondere Maike Jäger gelang es, mit Würfen aus dem Rückraum noch einen Treffer zu erzielen. 

 

Und dann nahm das Unheil seinen Lauf. Die HSG stellte sich immer besser auf unser Angriffsspiel ein und wir agierten zunehmend zu statisch. Anstatt klare Chancen konsequent zu nutzen, spielten wir oft zu lange hin und her. Uns fehlte einfach die nötige Durchschlagskraft. Anstatt den direkten Weg zum Tor zu suchen, agierten wir zu harmlos und unvorbereitete Würfe landeten entweder neben dem Tor oder immer wieder in den Händen von Fritzi Göbel. Im gesamten Spiel leisteten wir uns 25 Fehlwürfe. Erschwerend kam hinzu, dass es uns zu selten gelang, einfache Tore über die erste und zweite Welle zu erzielen. Mit einem Rückstand von 8:15 ging es in die Halbzeitpause.

In der Halbzeitansprache wurde die Marschroute klar vorgegeben: Nicht die Köpfe hängen lassen und weiter an die eigenen Stärken glauben.

Doch leider setzte sich nach Wiederanpfiff das Bild der ersten Spielhälfte fort. Vor allem im Angriff fehlten uns weiterhin die Ideen, um die 6:0-Abwehr der Heimsieben auszuhebeln.

Dennoch hielten wir das Spiel nun bis zum Stand von 16:23 weitgehend ausgeglichen. Besonders Greta Knebel setzte durch starke 1-gegen-1-Aktionen entscheidende Impulse und fand wiederholt den Weg zum Tor. Auch unsere A-Jugendliche Ina Pawelczyk zeigte eine gute Leistung in Angriff und Abwehr. 

Ab der 45. Spielminute wurde jedoch deutlich, dass unsere Abwehr, die in der ersten Halbzeit noch recht stabil stand, nun zunehmend müde wirkte und die Mädels in vielen Situationen einen Schritt zu spät kamen.

Ein Klassenunterschied wurde nun immer deutlicher. Die HSG Twistetal baute ihren Vorsprung kontinuierlich aus, während bei uns die Kräfte immer mehr schwanden. Die Gastgeberinnen kontrollierten das Spiel und ließen uns kaum Raum für eigene Aktionen. Ärgerlich waren die letzten fünf Minuten, in denen wir überhaupt keine Gegenwehr mehr zeigten, die Heimsieben ihren Vorsprung weiter ausbauen konnte und wir am Ende eine herbe Niederlage einstecken mussten.

Es war von vornherein klar, dass wir gegen die HSG Twistetal eine absolute Topleistung abrufen müssen, um mithalten zu können. Das war heute leider nicht der Fall. Die Niederlage ist schwer zu erklären, denn die Einstellung hat gestimmt, aber auf dem Spielfeld konnten wir unsere Leistung nur selten abrufen. Mit einer ungewohnt schwachen Angriffsleistung haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht und auch auf der Torhüterposition haben wir zu selten Unterstützung bekommen. Trotzdem dürfen wir uns nicht entmutigen lassen. Wir können es besser und das müssen wir in den nächsten Spielen gegen die Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel auch wieder zeigen.

Torschützen: Samira Berger 2, Madlen Selbmann 3, Beke Mehring 3/1, Emilie Pok 4/1, Anna Elkmann 2, Greta Knebel 5, Ina Pawelczyk 3, Marielle Rebs 1