HomeFrauen IFrauen Bezirksliga A: HSG Ahnatal/Calden – TSV Korbach 24:25 (11:10)

Frauen Bezirksliga A: HSG Ahnatal/Calden – TSV Korbach 24:25 (11:10)

Frauen Bezirksliga A: HSG Ahnatal/Calden – TSV Korbach 24:25 (11:10)

Nachdem uns Beke Mehring in dieser Saison verletzungsbedingt nicht mehr zur Verfügung steht, mussten wir in dieser Begegnung nun auch noch auf Samira Berger verzichten, die sich einen Bänderriss im rechten Fuß zugezogen hat. Ob sie gegen den SV Kaufungen wieder auflaufen kann, wird sich wohl erst kurz vor Anpfiff zeigen.

Somit stellt sich unser Rückraum mehr oder weniger von selbst auf.

Trotz der ungewöhnlichen Anwurfzeit – Sonntagabend 18 Uhr – starteten die Mädels hochkonzentriert und konnten bereits in der 12. Spielminute mit 2:7 in Führung gehen. Die 5:1-Abwehrformation mit der starken Eileen Brendl im Tor funktionierte hervorragend und mit unseren Auslösehandlungen brachten wir die Abwehr der Gastgeberinnen ein ums andere Mal in Verlegenheit. Vor allem Greta Knebel und Jessica Pooch fanden immer wieder Lücken in der gegnerischen Abwehr und nutzten diese optimal.

Bis zum 5:10 in der 21. Spielminute konnten wir dieses Niveau halten.

Doch schon jetzt wurde deutlich, dass uns im Angriff die Schnelligkeit und Leichtigkeit fehlte und jedes Tor hart erkämpft werden musste. Erschwerend kam hinzu, dass wir zu oft das Zusammenspiel mit unseren Kreisläuferinnen suchten, die Anspiele aber ein ums andere Mal abgefangen wurden.

So kam es zu einem totalen Bruch in unserem Spiel. Den Gastgebern gelang bis zum Halbzeitpfiff ein 6:0-Lauf und unsere Mädels hatten zu diesem Zeitpunkt nichts mehr entgegenzusetzen. Es fehlten einfach die Alternativen, um für neuen Schwung sorgen zu können.

In der Halbzeitansprache wurde der Weg klar vorgegeben: Bloß nicht den Kopf hängenlassen und weiterhin an die eigenen Stärken glauben.

Zu Beginn der zweiten Hälfte bot sich den zahlreichen Zuschauern das gleiche Bild. Wir suchten im Angriff nicht den Weg in die Tiefe, agierten zu harmlos oder nahmen uns unvorbereitete Würfe, die dann die gegnerische Torhüterin dankbar hielt und schnell den Tempogegenstoß einleitete.

So schien beim Stand von 17:14 in der 41. Spielminute bereits eine Vorentscheidung gefallen zu sein.

Doch dann ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft, man agierte im Angriff sicherer und konnte die Lücken in der gegnerischen Abwehr nutzen, um den Rückstand zu verkürzen. Insbesondere Greta Knebel und Madlen Selbmann übernahmen nun Verantwortung und zogen gleichzeitig die anderen Spielerinnen mit. Auch Janina Pooch, die erstmals auf Rückraum-Mitte zum Einsatz kam, zeigte mit einer guten Leistung, dass sie auf dieser Position eine echte Alternative werden kann.

Durch ein Tor von Ina Pawelczyk schafften wir in der 46. Spielminute den Ausgleich zum 19:19. Das Spiel wog nun hin und her und war in den letzten Minuten an Spannung nicht mehr zu überbieten.

In der 57. Spielminute gelang den Gastgeberinnen die Führung zum 24:23 doch durch Tore von Janina Blagus und Greta Knebel konnten wir erstmals in der zweiten Halbzeit in Führung gehen (24:25).

Eine Minute vor Spielende bekam die HSG Ahnatal/Calden einen Siebenmeter zugesprochen, den jedoch Kathi Blagus parieren konnte und dieses Mal landete der Abpraller in unseren Händen. Der nächste Angriff wurde aber zu überhastet abgeschlossen und die Heimsieben bekam fünf Sekunden vor Schluss noch einmal einen Siebenmeter zugesprochen. Der Ball war zwar im Tor, aber der Treffer zählte nicht, weil die Schützin übertrat. Und dann war Schluss!

Das Spiel war nichts für schwache Nerven und die Mädels haben bestimmt nicht ihr bestes Spiel gezeigt, aber alle Spielerinnen haben bis zum Umfallen gekämpft und zwei wichtige Punkte mit nach Hause genommen. Ein wichtiger Sieg für uns, denn am nächsten Samstag haben wir den Tabellenzweiten, die SV Kaufungen zu Gast in der Kreissporthalle.

Torschützen:

Madlen Selbmann 5, Janina Blagus 2, Emilie Pok 4, Greta Knebel 8, Jessica Pooch 2, Anna Elkmann 1, Ina Pawelczyk 3/2