Frauen Bezirksliga A: TSV Korbach – HSG Ahnatal/Calden 31:22 (15:10
Nach einer vierwöchigen Spielpause stand für uns am vergangenen Samstag ein Heimspiel gegen die HSG Ahnatal/Calden auf dem Programm. Krankheitsbedingt mussten wir auf Janina Blagus und Jessica Pooch verzichten. Zudem verletzte sich Nadine Reese im Abschlusstraining und wird uns voraussichtlich in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen.
Die Gäste belegen einen Platz im unteren Tabellendrittel ließen jedoch mit einer knappen Niederlage gegen den Tabellenführer aus Waldau aufhorchen.
Das Trainerteam gab daher vor Spielbeginn die Devise aus, den Gegner auf keinen Fall zu unterschätzen und möglichst früh die Weichen für den Heimsieg zu stellen. Um diese Vorgabe umzusetzen, war es zwingend notwendig, dass alle Spielerinnen – im Gegensatz zu den letzten Spielen – aggressiver in der Abwehr agieren und sich gegenseitig unterstützten.
Das Team zeigte sich von Beginn an hochkonzentriert. Bereits nach sieben Minuten konnten wir eine 4:1-Führung herauswerfen. Vor allem durch eine gute Deckungsarbeit um Samira Berger gelang es der Mannschaft, sich abzusetzen.
Auch in der Folgezeit konnten die Mädels immer wieder Bälle in der Abwehr erkämpfen, was uns ermöglichte, in die zweite Welle zu gehen. Allerdings hatten wir wieder einmal mit technischen Fehlern und Fehlpässen zu kämpfen und konnten uns leider nicht für unsere gute Deckungsarbeit belohnen. Zudem agierten wir im Angriff zu hektisch und schlossen unsere Angriffe oftmals zu früh ab.
So konnte die HSG das Spiel bis zur 19. Spielminute ausgeglichen gestalten. Doch in der Schlussphase der ersten Halbzeit zeigte sich die Weiterentwicklung der Mannschaft. Statt die Köpfe hängen zu lassen, glaubten die Mädels an die eigene Stärke und agierten mit viel Selbstvertrauen. Die sich bietenden Räume wurden konsequent zum Torerfolg genutzt. Durch Tore von Emilie Pok, Samira Berger und Beke Mehring und einem gehaltenen 7-Meter von Kathi Blagus konnten wir uns bis zum Halbzeitpfiff mit 5 Toren absetzen (15:10).
Das Trainerteam versuchte in der Pause der Mannschaft klarzumachen, weiter konzentriert zu agieren, da dieses Ergebnis nicht zwangsläufig bedeutete, dass die Begegnung bereits entschieden war. Zu Beginn der zweiten Hälfte spielten wir jedoch zu ungeduldig und scheiterten des Öfteren an der Torhüterin der Gäste. Da uns auch wieder in der zweiten Welle und im Aufbauspiel viele technische Fehler unterliefen, konnte die HSG beim Stand von 19:15 in der 43. Spielminute noch auf eine Wende hoffen.
Eine Auszeit war also dringend nötig. Danach fanden die Mädels wieder in die Spur. Angeführt von den treffsicheren Emilie Pok, Madlen Selbmann und Beke Mehring konnten wir uns über 21:16 und 24:17 entscheidend absetzen. Zudem zeigte Eileen Brendl im Tor weiterhin eine starke Leistung und parierte einige freie Bälle. Da nun auch auf Seiten der Gäste die Kräfte merklich nachließen, konnten wir in der Abwehr
vermehrt Ballgewinne erzielen. Die in der Schlussphase stark aufspielende Anna Elkmann erzielte auf der Linksaußenposition noch drei Treffer.
Die Mädels haben sich wieder einmal einzelne Konzentrationsschwächen geleistet, was sich in der mangelnden Chancenverwertung und der Anzahl an technischen Fehlern widergespiegelte. Dennoch war der Sieg hochverdient und die Mannschaft hat eindrucksvoll gezeigt, dass sie einen großen Schritt nach vorne gemacht hat und auch mit Schwächephasen umgehen kann.
Am kommenden Samstag (11.11.2023) findet um 15:30 Uhr das Spitzenspiel gegen die ebenfalls noch ungeschlagene Mannschaft aus Kaufungen statt. Wir gehen mit breiter Brust in dieses Spiel und hoffen, dass uns viele Fans bei diesem Auswärtsspiel lautstark unterstützen.
Torschützen:
Samira Berger 3, Madlen Selbmann 4, Beke Mehring 8/2, Greta Knebel 4, Emilie Pok 7/3, Anna Elkmann 5