HomeFrauen IFrauen Bezirksoberliga: TSV Korbach – HSG Fuldatal/Wolfsanger 26:38 (11:16)

Frauen Bezirksoberliga: TSV Korbach – HSG Fuldatal/Wolfsanger 26:38 (11:16)

Frauen Bezirksoberliga: TSV Korbach – HSG Fuldatal/Wolfsanger 26:38 (11:16)

Das Spiel gegen die HSG Fuldatal/Wolfsanger war eine Herausforderung, die sich bereits im Vorfeld abzeichnete. Die Gäste hatten in den Vorbereitungsspielen beeindruckt und z.B. gegen den Oberligisten Dittershausen nur knapp verloren, was ihre Stärke und ihr Potential unterstreicht. Wir mussten auf Janina Pooch verzichten, zudem konnten Anna Elkmann und Greta Knebel krankheitsbedingt nur sporadisch eingesetzt werden. Diese Umstände dürfen aber nicht als alleinige Erklärung für die deutliche Niederlage herhalten. Pia Löwenstein aus der A-Jugend rückte erstmals in den Kader und machte ihre Sache sehr gut, eine wertvolle Alternative für die Zukunft!

Das Spiel begann recht vielversprechend. In den ersten Minuten konnte unser Angriff noch überzeugen und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Nach vier Minuten stand es 3:3 und Madlen Selbmann brachte uns in der 5. Minute mit ihrem Treffer zum 4:3 sogar in Führung. Doch dann nahm das Unheil seinen Lauf. Die Gäste stellten sich immer besser auf unser Angriffsspiel ein und wir agierten zunehmend zu statisch. Anstatt klare Chancen konsequent zu nutzen, spielten wir oft zu lange hin und her, was zu Ballverlusten führte. Im gesamten Spiel leisteten wir uns siebzehn technische Fehler, dem ist nichts hinzuzufügen.

Bis zum Halbzeitpfiff gelangen uns nur noch sieben weitere Treffer, während die HSG Fuldatal/Wolfsanger bis zur 18. Minute mit einem 9:2-Lauf auf 6:12 davonzog. Besonders schmerzlich war, dass Emilie Pok nach einem Schlag in den Magen nur noch eingeschränkt weiterspielen konnte, was unsere ohnehin begrenzten Wechselmöglichkeiten weiter verringerte. Mit einem 11:16 Rückstand ging es in die Halbzeitpause.

In der Halbzeitansprache wurde die Marschroute klar vorgegeben: Den Kopf nicht hängen lassen und weiter an die eigenen Stärken glauben.

Doch nach Wiederanpfiff setzte sich leider das Bild der ersten Spielhälfte fort. Vor allem im Angriff fehlte uns die nötige Durchschlagskraft. Anstatt den direkten Weg zum Tor zu suchen, agierten wir zu harmlos und unvorbereitete Würfe landeten entweder neben dem Tor oder immer wieder in den Händen der gegnerischen Torhüterin. Diese leitete dann schnelle Gegenstöße ein, die wir kaum verteidigen konnten. Unsere Abwehr, die in der ersten Halbzeit noch einigermaßen stabil stand, wirkte nun zunehmend müde und kam in vielen Situationen einen Schritt zu spät.

Ein Klassenunterschied wurde immer deutlicher. Die HSG Fuldatal/Wolfsanger baute ihren Vorsprung kontinuierlich aus, während bei uns zunehmend die Kräfte schwanden. Auch unsere Torhüterinnen hatten keine guten Tag erwischt und konnten nicht an die Leistung aus dem vorherigen Spiel gegen Heiligenrode anknüpfen. Die Gäste kontrollierten das Spiel und ließen uns kaum Raum für eigene Aktionen. Am Ende stand ein deutliches 26:38 auf der Anzeigetafel, das den Spielverlauf und die Kräfteverhältnisse treffend widerspiegelte.

Fazit: Ein starker Gegner und viele Herausforderungen

Es war von vornherein klar, dass wir gegen die HSG Fuldatal/Wolfsanger eine absolute Topleistung abrufen müssen, um mithalten zu können. Das war heute auch aufgrund der krankheitsbedingten Umstände nicht der Fall. Wir haben uns das Leben mit einer ungewohnt schwachen Abwehrleistung und viel zu vielen technischen Fehlern aber auch selbst schwer gemacht. Dennoch dürfen wir uns nicht entmutigen lassen. Diese Niederlage hat gezeigt, woran wir in der vierwöchigen Pause arbeiten müssen, aber wir wissen auch, dass wir es besser können.

Nicht alle Mannschaften haben das Niveau von Heiligenrode und Fuldatal und wir wissen, dass wir das Potenzial haben, in den nächsten Spielen erfolgreich zu sein.

Mund abputzen und weitermachen – wir sind überzeugt, dass die Mädels das Zeug dazu haben und bald die ersten Punkte einfahren!

Torschützen:

Samira Berger 3, Madlen Selbmann 6, Greta Knebel 1, Jessica Pooch 1, Emilie Pok 9/2, Ina Pawelczyk 1, Janina Blagus 3, Chantal Misz 1, Pia Löwenstein 1