HomeFrauen IFrauen – Bezirksoberliga: TSV Korbach – HSG Zwehren II 25:22 (14:8)

Frauen – Bezirksoberliga: TSV Korbach – HSG Zwehren II 25:22 (14:8)

Frauen – Bezirksoberliga: TSV Korbach – HSG Zwehren II 25:22 (14:8)

Ein Wechselbad der Gefühle

Die HSG Zwehren, wie wir Aufsteiger mit ebenfalls 2:4 Punkten, schlägt sich bisher sehr gut. Besonders das 27:20 gegen Hofgeismar ließ aufhorchen. Das liegt unter anderem daran, dass die Kasseler, anders als befürchtet, keine Abgänge zu verzeichnen haben. Stattdessen konnten sie mit Selina Schmidt einen starken Neuzugang auf der linken Rückraumposition gewinnen. Wir haben uns trotzdem nicht als Außenseiter gesehen und ein ausgeglichenes Spiel erwartet.

Zu Beginn entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Wir gerieten zwar mit 1:3 in Rückstand, konnten aber durch Tore von Samira Berger und Madlen Selbmann ausgleichen. In der siebten Spielminute erzielte Emilie Pok unsere erste Führung zum 4:3. In der Folge zeigten die Mädels ihre bisher beste Saisonleistung. Gestützt auf eine stark haltende Eileen Brendl konnten wir durch unsere aggressive Abwehr viele Bälle erobern und über die erste und zweite Welle insbesondere Madlen Selbmann und Greta Knebel in Szene setzen.

Bereits in der 20. Spielminute setzten wir uns mit 10:4 ab.

Immer wenn wir mit dem nötigen Schwung den Torabschluss suchten, war dies meist von Erfolg gekrönt. Auch unsere zahlreichen Auslösehandlungen führten zu sehenswerten Toren. Bis zum Halbzeitpfiff waren wir jederzeit in der Lage, die sich bietenden Gelegenheiten zu erkennen und selbst den Torerfolg oder einen besser postierten Mitspieler zu suchen, lediglich im Spiel über die Außenpositionen zeigten wir gelegentlich Schwächen. Mit einem direkt verwandelten Freiwurf von Emilie Pok gingen wir in die Halbzeit.

In der Kabine wurde vom Trainerteam darauf hingewiesen, trotz der deutlichen Führung die Konzentration hoch zu halten.

Entsprechend motiviert starteten die Mädels in die zweite Halbzeit und die zahlreichen Zuschauer sahen erneut eine gute Phase der Heimsieben. Gestützt auf eine gut parierende Katharina Blagus, die mittlerweile im Tor stand, konnten wir bis zur 36. Spielminute einen 5-Tore-Vorsprung halten (16:11). Allerdings zeichnete sich bereits ab, dass wir uns jedes Tor hart erkämpfen mussten, während die Gäste hingegen durch ihr schnelles Tempospiel insbesondere über die rechte Außenposition zu einfachen Treffern kamen.

Und dann kam der befürchtete Einbruch:

Im Angriff agierten wir zunehmend nervöser und verloren immer wieder Bälle durch technische Fehler oder Fehlwürfe, die im Gegenzug mit weiteren Gegentoren bestraft wurden.

Hinzu kam, dass die Mädels auch konditionsbedingt nicht mehr als Mannschaft zusammenspielten und in der Abwehr meist einen Schritt zu spät waren. So gelang es Zwehren in der 51. Spielminute den Ausgleich zum 20:20 zu erzielen. Zudem hatten sie beim Stand von 21:21 und eigenem Ballbesitz die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Die Partie drohte nun komplett zu kippen. Doch Madlen Selbmann fing einen Gästeangriff ab und verwandelte vorne zum 22:21 – letztlich das entscheidende Tor, denn es gab den Mädels nochmal einen Schub. Kurz nachdem

Zwehren einen Siebenmeter zum 23:24 vergab, machte Emilie Pok den Deckel zum 25:22-Endstand drauf.

Das Spiel war nichts für schwache Nerven und dürfte dem Trainerteam einige graue Haare gekostet haben. Respekt an die Mädels, die einen wirklich großartigen Kampf gezeigt haben. Dennoch müssen wir in den kommenden Trainingseinheiten daran arbeiten, unsere Schwächephasen in den Griff zu bekommen, um weiterhin erfolgreich zu sein.

Torschützen:

Samira Berger 2, Madlen Selbmann 4, Greta Knebel 6/1, Emilie Pok 9/2, Ina Pawelczyk 1, Janina Blagus 1, Janina Pooch 2