GSV Eintracht Baunatal – Männliche Jugend A 27:31 (16:15)
In dieser wichtigen Begegnung mussten wir auf Lennart Sturm und Johannes Wachs verzichten, Johannes wird uns in diesem Jahr aufgrund seiner schweren Fußverletzung leider nicht mehr zur Verfügung stehen.
Allerdings konnten wir erstmals auf die B-Jugendlichen Torben Bender und Nil Wever zurückgreifen. An dieser Stelle nochmals Danke für eure Unterstützung!
Beide Mannschaften hatten ihre letzten Spiele deutlich gewonnen. So konnte man von einem spannenden Spiel ausgehen, auch wenn Baunatal bereits vier Minuspunkte auf dem Konto hat.
Wieder sollte aus einer sicher und aggressiv agierenden Abwehr heraus direkt über die 1. und 2. Welle oder durch sicheres Aufbauspiel der sichere Torerfolg gesucht werden. Reichte zum Sieg gegen Hoof/Sand/Wolfhagen zu Beginn beider Halbzeiten eine gute Leistung, so sollte dies heute nicht genügen. Gegen die erste Mannschaft aus Baunatal war die Konzentration über die gesamte Spielzeit gefordert, um dem Gegner von Anfang an den Schneid abzukaufen.
Zu Beginn entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Bis zum Spielstand von 9:9 in der 15. Spielminute konnte sich keine Mannschaft mit mehr als einem Tor absetzen. Doch bereits in dieser Phase wurde deutlich, dass unsere Jungs in der Deckung nicht schnell genug auf den Beinen waren und keinen Zugriff auf die Angriffsspieler bekamen. Da wir in der Folgezeit auch unsere Angriffe zu überhastet abschlossen oder an dem guten Keeper scheiterten, konnte die Heimsieben mittels ihres druckvollen und schnellen Spiels beim Stand von 14:11 erstmals eine Drei-Tore-Führung herauswerfen. Unsere Jungs wirkten in dieser Phase angenockt und die Gastgeber setzten einen Wirkungstreffer nach dem anderem mit der Folge, dass wir in der 25. Minute völlig überraschend mit 16:12 zurücklagen. Doch nach einer Auszeit fing sich die JSG wieder und konnte bis zum Pausenpfiff zumindest noch auf 16:15 verkürzen. Dem Trainerteam war klar, dass wir nur gewinnen können, wenn es uns gelingt, in der zweiten Halbzeit die Deckung zu stabilisieren. So stellten wir die Abwehr von der 3:2:1-Formation auf die für uns ungewohnte 6:0-Formation um.
Obwohl wir diese Deckung nur selten trainiert haben, war diese Maßnahme entscheidend, um die starken Gastgeber in den Griff zu bekommen. In der 37. Minute konnten wir erstmals nach langer Zeit wieder in Führung gehen (18:19). Und nun ging endlich auch ein Ruck durch unsere Mannschaft. Wir fanden nun über den Kampf ins Spiel und angetrieben von unseren Kapitän Luk Schäfer funktionierten auch die Auslösehandlungen und es war viel Bewegung in unserem Spiel.
Da auch unsere Keeper einige Bälle parieren konnten, setzen wir uns weiter ab (19:22). Doch wer dachte, die Begegnung sei nun entschieden, wurde eines Besseren belehrt. Die Heimsieben kämpfte sich heran und konnte beim Stand von 23:23 wieder ausgleichen.
Doch unseren Jungs ist ein großen Kompliment zu machen, denn es gelang ihnen nochmals einen Gang höher zu schalten und durch clever gespielte Angriffe konnten wir wieder eine Drei-Tore-Führung herausspielen (24:27). Die Baunataler rannten sich in dieser Phase immer wieder in unserer 6:0-Deckung fest, was aber auch darauf zurückzuführen war, dass die Kräfte langsam nachließen. So konnten wir letztendlich einen hart erkämpften Sieg herauswerfen.
Jeder einzelne Spieler verdient sich nach diesen 60 Minuten ein Sonderlob für die gezeigte Leistung im kämpferischen Bereich. So sind es die Jungs überhaupt nicht mehr gewohnt, im Rückstand zu liegen, doch sie zeigten eindrucksvoll, dass sie zu einer Mannschaft zusammengewachsen sind und sich auch bei einem Rückstand nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Die Begegnung hat aber auch deutlich gemacht, dass wir in den nächsten Trainingseinheiten schnellstmöglich mit der 6:0- Abwehrformation eine weitere Deckungsvariante erarbeiten müssen.
Voraussetzung hierfür ist aber, dass die Trainingsbeteiligung in den kommenden Wochen wieder besser wird.
Respekt gebührt auch der Mannschaft aus Baunatal, die uns in dieser kampfbetonten Begegnung alles abverlangt hat!
Torschützen: Andre Krouhs 4, Luk Schäfer 10, Till Westmeier 5, Jannik Bitter 3, Michael Köhne 2, Glenn Fait 5, Torben Bender 2