Das Endergebnis schmeichelt uns gehörig.

In der ersten Halbzeit konnte man den Eindruck gewinnen, die Jungs würden sich der Spielweise unserer Nationalherren gegen Österreich anpassen.

Nach 9 Minuten und schon 8 verlorenen Bällen, bzw. schlechten und überhasteten Torwürfen, nahmen wir die erste Auszeit.

Wir appellierten an die Mannschaft, dass sie sich auf ihre Stärken besinnen und sicherer spielen sollten. Allerdings merkten wir auch, dass die Hofgeismarer Spieler besser auf unser Spiel eingestellt waren als im Hinspiel.

Trotzdem waren wir die bessere Mannschaft auf dem Platz, zeigten das in Durchgang eins aber nur in ganz wenigen Augenblicken.

In die Kabine gingen wir mit einem Ergebnis von 3:7 Toren, bei 17 nicht untergebrachten Würfen und verlorenen Bällen.

In der Pause dann noch einmal die Ansage, sich auf die Stärken zu besinnen und sich nicht vom schwachen Spiel der anderen einlullen

zu lassen, mehr Bewegung ins Spiel zu bringen und nicht immer bis in die Deckung zu gehen, sondern auch die körperliche Überlegenheit

zu nutzen.

Hatte Johannes die Mannschaft in der ersten Spielhälfte mit seinen Paraden noch gut den Rücken frei gehalten, vernagelte Leo in der zweiten Halbzeit, ab Minute 27 und einem ersten gehaltenen Siebenmeter, das Tor regelrecht. Das gab dann auch der Vordermannschaft noch einmal einen Ruck, zumal auch die Bank und die mitgereisten Eltern für Stimmung sorgten.

Leo machte den Wolf und hielt die Siebenmeter mit einer 100% Quote.

Einziger Wehrmutstropfen in einem sonst fairen Spiel waren einige Entscheidungen des Schiedsrichters, die er nicht traf. Wir sehen mit den

großen und kräftigeren Spielern natürlich immer etwas schlechter in der Deckung aus und kassieren dann eben mal einen Siebenmeter. Kein Thema!

Wenn jedoch auf der gegnerischen Seite ständig im Wurfarm der Spielmacher gehangen wird und bis zu sieben Schritte nicht einmal abgepfiffen werden,

der Schiedsrichter dafür aber während des Spiels immer wieder mit “Daumen hoch” mit der gegnerischen Bank agiert, hinterlässt das einen faden Geschmack

und bei den doch noch jungen Spielern auch einiges an Frust. Wir sind immer für Fair-Play im Umgang, besonders mit den Schiedsrichtern, erwarten das allerdings

auch von ihnen.

Letztendlich hätten wir mit einem noch viel größeren Abstand gewinnen können und sind mit unserem Spiel nicht zufrieden gewesen. Die Jungs wissen aber selbst,

dass sie mehr zeigen können.

Für uns war der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung in diesem Spiel noch ein Tacken wichtiger als ein besseres Ergebnis. Wir sind ein Team!

Es spielten: Leo Backhaus, Johannes Voß (beide Tor), Darell Selbmann, Beppo Backhaus, Malo Böhmecke, Hannes Kesting, Luca Tettenborn, Oliver Schaubert, Lenn Oberlies,

Jakob Schmidt, Linus Förster, Noah Schmoll und Johannes Schleiermacher