HSG Hoof/Sand/Wolfhagen – Männliche A-Jugend 22:30 (10:14)
An diesem Wochenende kam es zum Spitzenspiel zwischen der JSG und der HSG Hoof/Sand/Wolfhagen. Beide Mannschaften führten mit jeweils 8:0 Punkten die Tabelle an. Lediglich das deutlich bessere Torverhältnis machte den Unterschied für unser Team. Wie sich die beiden Mannschaften auf dem Spielfeld unterscheiden, sollten die folgenden 60 Minuten zeigen.
Die HSG trat vorwiegend mit Spielern des jüngeren Jahrgangs an. Dies bedeutete für uns, dass wir sowohl im Angriff wie auch in der Abwehr unsere körperliche Überlegenheit und das Mehr an Erfahrung in die Waagschale werfen mussten.
Die Jungs bekamen die Vorgabe, aggressiv zu agieren, um dem Gegner von Beginn an den Schneid abzukaufen. Dies gelang in der Anfangsphase sehr gut. Wir konnten einige Bälle abfangen und umgehend in den Angriffsmodus umschalten. Einzig die Chancenausbeute ließ zu wünschen übrig. Neben dem Wurfpech ließen die Spieler zum Teil auch das notwendige Druckspiel vermissen. So blieb das Spiel bis zum 3:3 ausgeglichen. Erst ab der achten Minute kamen die Jungs besser in Tritt. So wusste Manuel Schmidt mit guten Paraden zu gefallen und er trug wesentlich dazu bei, dass wir mit einem Lauf von 7:0 Toren auf 4:12 in der zwanzigsten Minute davonziehen konnten. In dieser Phase funktionierten die Auslösehandlungen sehr gut und auch in Überzahl waren wir immer wieder erfolgreich. Ab der 24. Minute verloren wir jedoch unerklärlicherweise den Faden. In der Abwehr bildeten die Jungs keine Einheit mehr, es wurde nicht konsequent verschoben und der Gegner wurde nicht mehr mit der notwendigen Konzentration angegangen. Im Angriff wurden nicht mehr die Lücke gesucht, stattdessen schlossen wir unvorbereitet ab und suchten nicht den besser positionierten Nebenmann So kam es, wie es kommen musste, der Gegner kämpfte sich bis zur Halbzeit auf 10:14 heran.
Jetzt war das Trainerteam gefragt. Sollte dem Gastgeber ein guter Start in die zweite Halbzeit gelingen, könnte das Spiel doch noch kippen. Folglich gab es klare Ansagen, um alle wachzurütteln. Den Jungs wurde klargemacht, dass wir nur erfolgreich sein können, wenn jeder seine individuellen Qualitäten in den Dienst der Mannschaft stellt und hochkonzentriert in Abwehr und Angriff agiert.
Zunächst war es aber der Heimsieben vorbehalten, den ersten Treffer der 2. Halbzeit zu erzielen. Gleichzeitig suchten wir vergeblich den schnellen Abschluss. Sollte es doch noch einmal eng werden? Nein! Die Mannschaft konnte an die gute Leistung der Anfangsphase anknüpfen und erzielte wiederum 7 Treffer in Folge zum Stand von 11:21. Die Abwehrreihe arbeitete nun gut zusammen, Bälle wurden abgefangen und im Angriff wurde nun endlich wieder konsequent die Lücke gesucht.
Der Wille, Tore zu erzielen, war bei jedem einzelnen erkennbar. Der Vorsprung wurde bis zur 20. Minute weiter ausgebaut (13:27).
In der Schlussphase ließen die Jungs im Gefühl des sicheren Sieges leider die Zügel etwas schleifen. So gingen wir recht fahrlässig mit unseren Chancen um und der nie aufsteckende Gastgeber konnte bis zum Abpfiff noch auf 22:30 verkürzen.
Die Mannschaft hat insbesondere zu Beginn der zweiten Halbzeit gezeigt, dass sie in der Lage ist, den berühmten Schalter noch einmal umlegen zu können und auch über den Kampf wieder ins Spiel finden kann. So sind wir als einzige Mannschaft verlustpunktfrei und verdient Spitzenreiter. Einziger Wermutstropfen ist die Verletzung von Johannes Wachs, der sich einen Bänderriss zuzog und uns in den nächsten Spielen nicht zur Verfügung stehen wird. Gute Besserung!
Torschützen: Luk Schäfer 5, Fabian Stein 1, Till Westmeier 9, Andre Krouhs 4, Jannik Bitter 4, Michael Köhne 3, Glenn Fait 3, Marco Rummel 1