HSG Zwehren – Weibliche A-Jugend 26:20 (14:8)
Am 15.09.2019 absolvierte die weibliche Jugend A ihr erstes Saisonspiel in Zwehren. Die Saisonvorbereitung war leider sehr schlecht, so dass man sich nicht allzu viel in Zwehren ausrechnen konnte.
Im Abschlusstraining verletzte sich noch Kathleen Wever und fällt mit einem Fingerbruch in den nächsten Wochen aus. Krankheitsbedingt fielen auch Dana Fritsch und Evelyn Cronin heute aus. Deshalb unterstützten uns die beiden B-Jugendlichen Katharina Brida und Mia Peschel.
Ungeachtet der geringen Beteiligung in der Vorbereitung auf die neue Saison schworen wir uns vor diesem Spiel, dass jeder sein Bestes in die Waagschale wirft. Leider sollte dies allein aber am heutigen Tage nicht reichen.
Lediglich beim Stand von 0:1 durch den ersten Treffer im Spiel konnten wir in Führung gehen, danach gelang es uns dies den Rest der Spielzeit leider nicht mehr. Zwar konnten wir das Spiel bis Mitte des ersten Durchganges noch offen gestalten, danach setzte sich aber die heimische HSG Tor um Tor weiter ab. Beim Stand von 10:5 betrug der Rückstand erstmals fünf Tore. Dies resultierte aus einer schlechten Chancenverwertung im Positionsangriff. Auch vom Siebenmeterpunkt vergaben wir in dieser Phase leider zwei Chancen.
Aber auch in der Abwehr hatten wir nicht den besten Tag erwischt. Es mangelte einfach bei fast allen an der grundsätzlichen Einstellung, Abwehrarbeit leisten zu wollen. Ein ums andere Mal bekamen wir die wurfgewaltige Julia Fischer im Rückraum der HSG Zwehren nicht in den Griff.
Sie alleine erzielte über die gesamte Spieldauer zehn Tore. Wir bekamen weder im 6:0-Deckungsverband noch in der 5:1-Deckung Zugriff auf diese Werferin. Auch eine Manndeckung brachte gegen diese Spielerin nicht den erwarteten Erfolg.
Zur Halbzeit mussten wir deshalb bereits mit sechs Toren Rückstand in die Kabine gehen. Dort wurden vom Trainer genau die fehlende Einstellung in der Abwehr und die mangelnde Chancenverwertung noch einmal deutlich angesprochen.
Das hatte dann tatsächlich Anfang des zweiten Durchganges eine Trotzreaktion unserer Mannschaft zur Folge. Im Angriff wurden jetzt durch einige schöne Kombinationen sehenswerte Treffer erzielt.
Gleichzeitig waren wir auch in der Abwehr deutlich aggressiver und konnten dadurch ein paar Bälle abfangen. Dies hatte zur Folge, dass wir uns bis zur 47. Minute auf einen Vier-Tore-Rückstand herankämpfen konnten. Zu diesem Zeitpunkt hatte man das Gefühl, dass wir das Spiel doch gegebenenfalls noch drehen könnten.
Leider wurde die Aufholjagd jedoch nicht weiter belohnt und wir konnten den Rückstand nicht mehr verkürzen. Kurz vor Schluss hatte Isabell Schmitz, die die beste Werferin auf unserer Seite war, noch einmal Pech mit einem Lattentreffer, der das 21.Tor für uns bedeutet hätte.
Den Abpraller verwandelte der Gegner im Tempogegenstoß seinerseits zu dem letzten Treffer. So ging das Spiel am Ende mit sechs Toren Rückstand für uns verloren. Ein Endergebnis von 25:21 wäre aufgrund unserer Aufholjagd im zweiten Durchgang verdienter gewesen.
Obwohl die Mannschaft insgesamt noch reichlich Potenzial nach oben hat, verdiente sich Isabell Schmitz mit ihren zahlreichen Treffern ein Extralob.
Wir werden jetzt in der kommenden Woche versuchen, unser Abwehrspiel weiter zu verbessern. Danach gehen wir das kommende Auswärtsspiel bei der JSG Baunatal/Böddiger dann hoffentlich schon mit einer von Beginn an besseren Einstellung an. Vielleicht reicht es ja dann bereits für den ersten Punktgewinn.
Torschützen: Schmitz 8, H. Brida 4, Bitter 3(1), Krüger 2, Dyachenko 1, K. Brida 1