JSG Baunatal/Böddiger – Weibliche A-Jugend 31:16 (17:8)
Wieder ohne Hanna Brida (Damenspiel), Linda Grötecke (Krankheit) und Mona Alscher (private Gründe) sowie erneut ohne Torfrau traten wir die Reise zur JSG Baunatal/Böddiger an. Larissa Ritter aus der B-Jugend unterstützte uns freundlicherweise wieder, so dass wir wenigstens eine Auswechselspielerin zur Verfügung hatten. Kathleen Wever ging wieder einmal ins Tor und lieferte eine starke Leistung über das gesamte Spiel.
Isabell Schmitz warf uns in der 4. Spielminute mit 1:0 in Führung. Leider gibt es da aber das Sprichwort: „Wer 1:0 führt, der stets verliert“. Auch heute sollte sich das wieder bestätigen. Dabei sah es anfangs gar nicht danach aus. Bis zur 15. Minute gestalteten wir das Spiel sehr ausgeglichen. Unsere Abwehr stand sehr kompakt und ließ nur wenig Chancen des Gegners zu. Im Angriff nutzten wir unsere Chancen konsequent und ließen deshalb kein Tempospiel des Gegners zu.
Erst mit der Änderung der Deckungsformation unseres Gegners sollte sich dies ändern. Isabell Schmitz wurde mit einer Manndeckung auf Rückraum links komplett aus dem Spiel genommen und in unserem Angriff fehlte die Laufbereitschaft ohne Ball, um dies zu kompensieren. Laura Bitter, die heute erstmalig auf der Rückraum-Mitte-Position zum Einsatz kam, lieferte dort eine sehr starke Leistung ab und übernahm viel Verantwortung. Im Zusammenspiel mit unserer Kreisläuferin Svenja Jäger konnte sie die Lücken in der gegnerischen Abwehr ein ums andere Mal nutzen. Auch Larissa Ritter suchte auf Halbrechts immer wieder die Lücken in der Abwehr und konnte damit ihre Gegenspieler binden.
Da sich jedoch insgesamt in unserer Mannschaft zu wenig ohne Ball bewegt wurde, passierten uns nun einige Fehlpässe. Die abgefangene Bälle wurden vom Gegner per Tempogegenstoß zu einfachen Treffern genutzt. So allein gelassen konnte die starke Kathi Wever im Tor auch nur wenig ausrichten. So kam dann leider auch der 9-Tore- Rückstand zur Halbzeit zu Stande, welcher eigentlich gar nicht dem Spielverlauf entsprach.
In der Pause wurden die Fehler vom Trainer angesprochen. Mann wollte im zweiten Durchgang die Fehlerquote minimieren und selbst die Räume durch Bewegung ohne Ball besser nutzen. Als weiteres Ziel wollten wir Isabell Schmitz durch geschickte Sperren wieder ins Spiel einbinden. In der Abwehr wollten wir wieder zur Kompaktheit vom Beginn des Spiels zurückkehren und die gegnerischen Außen nicht in Ballbesitz kommen lassen.
Leider machten gleich zu Beginn des zweiten Durchganges 13 Minuten ohne Torerfolg jegliche Hoffnungen auf eine erfolgreiche Aufholjagd zunichte. Zahlreiche gute Chancen wurden in dieser Phase unsererseits nicht genutzt und die Zahl der technischen Fehler konnte auch nicht auf ein Minimum reduziert werden. Erst vier Tore in Folge von der starken Laura Bitter brachen den Bann und uns wieder etwas näher heran. Auch Svenja Jäger am Kreis konnte sich noch zweimal gut in Szene setzen und Tore erzielen. Allerdings sollte dies am heutigen Tage nicht reichen.
Ohne die vielen technischen Fehler hätte es heute ein sehr enges Spiel werden können. So war es am Ende dann aber doch wieder eine deutliche Niederlage, mit der wir die Heimreise antreten mussten. Die Leistung der Mannschaft hatte insgesamt dieses Ergebnis heute eigentlich nicht verdient. Aber wenn man den Gegner zu Kontermöglichkeiten einlädt, geht es am Ende oft deutlich aus. In den nächsten Trainingseinheiten gilt es jetzt, die technischen Fähigkeiten weiter zu verbessern. Außerdem muss die Lösungssuche für eine Manndeckung gegen einer unserer Rückraumspielerinnen trainiert werden.