Korbacher Handballer finden neuen Trainer in eigenen Reihen
Scholz folgt auf Müller
Die Korbacher Handballer haben einen neuen Trainer für die Männermannschaft gefunden. Achim Scholz wird die Nachfolge von Robert Müller antreten, der sein Amt aus privaten Gründen freiwillig abgibt. Und der neue Coach gibt ein selbstbewusstes Ziel aus: Die Kreisstädter wollen zurück in die Landesliga.
Die Chance dafür kommt schneller als gedacht: Viel spricht dafür, dass die Korbacher in dieser Saison an der Aufstiegsrelegation teilnehmen und gegen den Tabellenzweiten der Bezirksoberliga Melsungen-Fulda um den letzten freien Platz in der Landesliga kämpfen. Da die HSG Baunatal II nicht aufsteigen darf – die erste Mannschaft steigt aus der Oberliga ab – spielt der Tabellendritte die Aufstiegsrelegation. Gegner dürfte entweder der TSV Ost-Mosheim oder der TV Alsfeld werden, die Aufstiegsspiele finden am 12. und 14. Mai statt.
Scholz traut seiner neuen Mannschaft zu, in der Landesliga spielen zu können. „Es ist eine starke und gut ausgebildete Mannschaft“, sagt der 55-Jährige. Zudem bleibe der Kader zusammen, Abgänge gibt es keine. Die Mannschaft habe sich in einer Abstimmung einstimmig dafür ausgesprochen, im Fall der Fälle das Abenteuer Landesliga angehen zu wollen, ergänzte Müller.
Scholz ist Korbacher, spielte lange Jahre als Kreisläufer und Abwehrchef für die Kreisstädter. Anschließend startete er seine Trainerlaufbahn und erwarb die B-Lizenz. Nach Stationen im Jugendbereich bei den Kreisstädtern trainierte er jeweils drei Jahre die Frauen der HSG Ederbergland und der HSG Hofgeismar/Grebenstein. Dazu arbeitete er als Trainer bei verschiedenen Bezirksauswahlen mit. Nun kehrt er wieder zu seinem Stammverein zurück.
„Eigentlich wollten wir einen externen Trainer verpflichten“, sagt Müller. „Und eigentlich ist Achim dies ja auch, weil er die letzten Jahre bei anderen Vereinen gearbeitet hat.“ Das Engagement sei letztlich aus einem Zufall heraus entstanden. Scholz übernahm für Müller vertretungsweise eine Einheit. „Der Mannschaft hat diese gut gefallen und dann reifte die Idee bei uns“, so Müller. „Wir haben einen erfahrenen B-Lizenz-Inhaber gefunden. Die Lösung bot sich an.“
Quelle: https://wlz-online.de