HomeMännliche A-JugendMännliche Jugend A – HSG Wesertal (16:16) 35:32

Männliche Jugend A – HSG Wesertal (16:16) 35:32

Männliche Jugend A – HSG Wesertal (16:16) 35:32

Gleich das erste Begegnung nach der langen Winterpause war ein Spitzenspiel des Tabellen Ersten gegen den Zweiten. Ein Sieg würde mehr als nur eine Vorentscheidung um den Kampf um die Meisterschaft bedeuten. Ein Selbstläufer sollte es nicht werden, das stand bereits vor dem Spiel fest.
Wesertal war trotz ihrer 6 Minuspunkte auch im Rückblick auf das Hinspiel nicht zu unterschätzen. Wo die Mannschaft wirklich stand, war nach der langen Zeit ohne Spielpraxis nicht klar. Weiterhin mussten mit Jannik Bitter (Schulterverletzung) und Fabian Stein (Nachwirkung des Pfeifferischen Drüsenfiebers) gleich zwei Athleten ersetzt werden. Neben Lukas Voβ waren es Torben Bender und Neil Wever von der B-Jugend, die das Trikot übergestreift hatten.
Nur mit einer aggressiven Abwehrleistung und ebenso viel Engagement im Angriff sollte der Gegner bezwungen werden können. Mit einem schönen Freiwurftrick gingen wir 1:0 in Führung. Aber bereits zu Beginn zeichnete es sich ab, dass es ein Spiel auf Augenhöhe werden sollte.
Die Vorgaben wurden nicht umgesetzt. Die Defensive agierte nicht mit der notwendigen Aggressivität und es zeigten sich Abstimmungsschwierigkeiten. Im Angriff konnten die Zuschauer viele technische Fehler erkennen. Weiterhin fehlte die letzte Konsequenz. Anstatt selbst den Abschluss zu suchen, wurde immer wieder der nicht immer besser postierte Mitspieler angespielt. Da dies aber nicht immer gelang, eroberte die gegnerische, aufmerksam agierende Abwehr den Ball und verwandelte den Gegenstoß in Tore. So kam es, dass in der 6. Minute die Heimsieben erstmals in Rückstand gerieten. Die Wesertaler spielten die Schnelle Mitte. Aufgrund des guten Rückzugsverhaltens blieb dies aber weitgehend wirkungslos. Selbst wurde das schnelle Spiel nach vorne nicht angewandt. Das fehlende Ausnutzen von 100% Chancen ermöglichte dem Gegner immer wieder in Führung zu gehen, ohne sich allerdings absetzen zu können. In der 17. Minute nahm Jochen Isenberg eine Auszeit (8:9). Es erfolgte eine Manndeckung des bis dahin gefährlichsten Spielers Julian Bruns und die Umstellung in eine defensive Abwehrvariante.
Jetzt lief es besser in der Abwehr, die aufmerksamer und konsequenter arbeitete. Allerdings blieb das Spiel weiterhin ausgeglichen und man ging mit einem 16:16 in die Pause.
Die Vorgaben für die 2. Hälfte waren klar: Konsequentes Ausnutzen der Chancen, kämpferische Einstellung und Siegeswillen im Angriff. Gleichzeitig muss sich die Abwehrleistung verbessern. Auch eine defensive Variante erfordert ein Raustreten, ein Stören der Laufwege und Verhindern von Torwürfen.
Aber wieder starteten wir mit technischen Fehlern in der Offensive und die Ansage des Trainerteams wurden auch in der Defensive nicht umgesetzt. Aber mit laufender Spielzeit sollte sich dies verbessern, sodass wir uns mehr und mehr absetzen konnten. Endlich gelangen schöne Tore durch das Einbinden des Mitspielers oder auch durch Einzelaktionen. So gelang in der 45. Minute
erstmals ein 6 Tore Vorsprung (29:23). Wer allerdings glaubte, dass die Messe damit gelesen sei, sah sich getäuscht. Offenbar im Glauben an den sicheren Sieg, ließ die Konzentration nach und die Mannschaft agierte wie bereits in der 1. Halbzeit. Diese Phase war gekennzeichnet von Ideenlosigkeit, fehlender Aggressivität , fehlendes Druckspiel und technische Fehler. So gestaltete sich die Partie noch einmal spannend. Beim Stand von 31:30 in der 54. Minute gab der gut pfeifende Schiedsrichter einen 7 Meter für die Gäste. Der erstmal eingewechselte Lukas Voβ konnte parieren und stellte damit die Weichen für die Wende kurz vor Schluss.
Durch eine kämpferische Leistung konnten die Heimsieben am Ende einen 3 Tore Vorsprung herausspielen.
Andre Krouhs (13 Tore) und Luk Schäfer (9) waren die Spieler, die immer wieder druckvoll und mit kämpferischen Einsatz Ihre Torchancen suchten und
nutzten. Dies wurde bei einigen anderen Spielern vermisst. Auch drei vergebene 7 Meter waren ein Grund für das letztendlich spannende Spiel.
Ein Sonderlob verdient sich der gut aufspielende Torben Bender, der mit mehr Glück  einige Tore mehr erzielen hätte können. Ansonsten konnte sich jeder Feldspieler in die Torschützenliste eintragen.
Tore: Luk Schäfer 9; Til Westmeier 6; Johannes Wachs 1; Torben Bender 1; Neil Wever 1; Michael Köhne 2; Glen Fait 5; Lennart Sturm 1; Marco Rummel 1
Andreas Backhaus