HomeWeibliche A-JugendOberliga Hessen: Weibliche A-Jugend macht Halbfinaleinzug perfekt

Oberliga Hessen: Weibliche A-Jugend macht Halbfinaleinzug perfekt

Oberliga Hessen: Weibliche A-Jugend macht Halbfinaleinzug perfekt

Weibliche A-Jugend – HSG Bachgau 24:19 (12:7

Mit dem Sieg gegen die HSG Bachgau haben wir das Halbfinale um die Hessenmeisterschaft perfekt gemacht. Gegner wird die HSG Bensheim/Auerbach sein. Leider sahen nur wenige Zuschauer dieses Entscheidungsspiel, was für die Mannschaft schon ein wenig enttäuschend war.

Die Vorzeichen im Heimspiel gegen die HSG Bachgau waren wahrlich nicht optimal. So mussten wir neben Samira Berger und Anna-Lena Reese coronabedingt auch noch auf Greta Knebel und Caro Brida verzichten.

Die Mädels gingen hochmotiviert in diese Begegnung und wollten von Beginn an über eine aggressive Abwehr dem Gegner den Zahn ziehen.

Im Positionsangriff kamen wir zwar mittels unserer Auslösehandlungen zu sehenswerten Toren, jedoch bekamen wir in der gesamten Partie die stark aufspielende Amy Joy Blümel nicht in den Griff, obwohl wir durch verschiedene Deckungsvarianten versuchten, ihre Kreise konsequent einzugrenzen. Da die Mädels zudem um die Wichtigkeit des Spiels wussten, agierten wir etwas nervös und leisteten uns am Anfang einige technische Fehler.

So entwickelte sich bis zum Stand von 3:2 in der achten Spielminute ein Spiel auf Augenhöhe, doch in der Folgezeit kamen die Mädels immer besser in Schwung. Da nun auch der Deckungsverband um Kathi Brida und Hanna Happe sehr gut stand, konnten wir einige Bälle erkämpfen und durch Tempogegenstöße zum Torerfolg kommen.

Auch im Angriff fanden wir über den Kampf ins Spiel. Insbesondere Lucy Lefringhausen und Beke Mehring kamen über die Außenpositionen erfolgreich zum Abschluss. So gingen wir beim Stand von 6:2 erstmals mit vier Toren in Führung.

Wer allerdings zu diesem Zeitpunkt schon an eine Vorentscheidung dachte, wurde eines Besseren belehrt. Durch überhastete Abschlüsse und einige unnötige Zwei-Minuten-Strafen kamen die kampfstarken Gäste zu einfachen Toren und waren in der achtzehnten Spielminute beim Stand von 7: 5 wieder auf Tuchfühlung. Kim Hering übernahm nun vermehrt Verantwortung und trieb ihr Team gestützt auf die stark parierende Torfrau Johann Gleumes im Tor an. Die Mädels fanden immer wieder Lücken in der gegnerischen Abwehr und so gelang es uns, über die Spielstände von 9:5 und 10:6 die Führung bis zum Pausenpfiff auf 12:7 auszubauen.

In der Halbzeitansprache machte das Trainerteam der Mannschaft klar, dass man weiterhin konzentriert und aggressiv spielen muss, um als Sieger vom Platz zu gehen. Zudem wurde deutlich gemacht, dass die 5-Tore-Führung noch keine Vorentscheidung darstellte.

Durch Tore von Hanna Happe und Emilie Pok konnten wir die Führung nach Wiederanpfiff schnell auf 14:7 ausbauen. Doch dann kam ein unerklärlicher Bruch in unser Spiel. Wir scheiterten mit freien Würfen mehrfach an der Gäste-Keeperin und mangels spielerischer Lösungen wurden unvorbereitete Würfe genommen. Da wir auch in der Abwehr keinen Zugriff mehr auf die schnellen und trickreichen Angreiferinnen der Gäste bekamen, schmolz der Vorsprung langsam aber sicher dahin. Beim Stand von 16:13 schien die Partie kippen zu können, zumal die Südhessinnen wieder einmal einen Ball erkämpfen konnte. Doch den anschließenden Tempogegenstoß konnte Johanna Gleumes abwehren und es ging nochmals ein Ruck durch die Mannschaft. Der Abwehrverband agierte wieder konzentrierter und vorne wurden die sich ergebenden Chancen endlich konsequenter verwertet. Ein Sonderlob verdient sich Jule Gleumes, die in dieser Phase drei blitzsaubere Treffer von der Linksaußenposition erzielen konnte.

Spätestens nachdem Lucy Lefringhausen in der 54. Minute zum 23:17 einnetzte, war die Begegnung entschieden.

Das war spielerisch mit Sicherheit nicht unsere beste Leistung. Wir streuten zu viele Fehler ein, agierten oftmals zu hektisch und fanden nicht zu unserem gebundenen Spiel. Aber wir haben die ganze Zeit kämpferisch dagegengehalten und nach dem Schlusspfiff war die Mannschaft einfach nur froh, dass es gereicht hat. Schließlich schallte es „Halbfinale, Halbfinale, hey, hey“ durch die Halle.

 

Torschützen: Hanna Happe 3/2, Kim Hering 6, Emilie Pok 2, Beke Mehring 2, Lucy Lefringhausen 6, Jule Gleumes 3, Katharina Brida 2