Oberliga: HSG Zwehren/Kassel – Weibliche B-Jugend 24:22 (13:11)
Schmerzhafte Niederlage im Derby. Während sich Zwehren ausgelassen über den Sieg im Nordhessenderby freute, verließen die Mädels der HSG den Platz mit gesenkten Köpfen. Sie hatten super angefangen, fünf Minuten den Faden verloren und sind dann dreißig Minuten lang vergeblich einem knappen Rückstand hinter hergelaufen.
Dabei begann das Spiel wirklich hoffnungsvoll. Schöne Kombinationen und eine stabile Abwehr bescherten uns eine souveräne 7:3 Führung. Hanna Brida und Karo Happe waren im Angriff gut aufgelegt und sorgten für einen scheinbar sicheren Vorsprung. Doch irgendwie brachte uns die Auszeit des gegnerischen Trainergespanns Damm/Sennhenn aus dem Konzept. Flüchtigkeitsfehler im Angriff und Unkonzentriertheiten in der Abwehr kippten das Spiel innerhalb von fünf Minuten. Aus einer sichern Führung wurde ein 8:7 Rückstand. Erst eine Auszeit von uns brachte zumindest ein wenig Sicherheit zurück. Beim 9:9 glichen wir nochmals aus, bevor Zwehren zur Halbzeit mit 13:11 in Führung ging. Vor allem Julia Eckel überragte dabei auf Zwehrener Seite und avancierte mit neun Treffern später zur Torschützenkönigin.
Hochmotiviert wollten wir es in der zweiten Hälfte besser machen. Doch zwei technische Fehler ermöglichten es Zwehren den Vorsprung auf 15:11 auszubauen. Bezeichnend für den kompletten zweiten Durchgang. In der Deckung standen wir zumeist stabil, doch immer wieder schenkten wir unseren Gastgebern durch unsere Fehler leichte Tore im Tempogegenstoß. Das Tempogegenstoßverhältnis lag gefühlt bei 10:0. Ein Wert mit dem man eigentlich kein Handballspiel gewinnen kann. Umso erfreulicher war es, dass sich die Mädels um Spielmacherin Svenja Isenberg nach 46 Minuten noch einmal auf ein Unentschieden herankämpften. 19:19 durch einen starken Wurf von Janina Pooch. Ein Kraftakt, dem wir leider in den letzten Minuten Tribut zollen mussten. Bei einem offenem Schlagabtausch in den letzten drei Minuten verloren wir erneut zwei leichte Bälle. Zwehren hatte die größeren Reserven und spielte sich angeführt von Luisa Krüger noch einmal in einen Torrausch. Der Endstand zum 24.22 fiel mit der Schlusssirene.
Der erhoffte zweite Saisonsieg konnte somit leider nicht geholt werden. Zwehren zeigte sich insgesamt frischer und hatte an diesem Tag die besseren Einzelkönnerinnen. Die langen Verletzungspausen und die eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten waren bei uns spürbar. Aus unserer guten Deckung konnten wir diesmal leider keinen Profit schlagen.
Die kommenden Aufgaben werden nicht leichter. Mit Dittershausen und Wettenberg haben wir zwei ganz schwere Spiele vor uns. Nun gilt es sich im Training neu zu motivieren und als Mannschaft diese Herausforderungen anzugehen. Mit Teamgeist und Selbstvertrauen wollen wir es anpacken!
Tore: Happe 6, Isenberg 7, Pooch 2, Brida 7