TSV Korbach II – TSG Wilhelmshöhe I 27:23 (19:11)
Nach drei Auswärtsspielen in Folge, durften wir an diesem Samstag mal wieder ein Heimspiel absolvieren. Nachdem wir das Hinspiel gegen unseren Gast, die TSG Wilhelmshöhe I, noch mit 31:24 verloren hatten, stand für uns natürlich eine Revanche auf dem Programm. Die TSG legte mit 10:2 Punkten einen fulminanten Saisonstart hin, musste aber feststellen, dass dieser Trend gegen die Topmannschaften der Liga ein wenig ins Stocken geriet. Zusätzliche Ausrutscher in Langenthal und dem SVH Kassel bescherten unserem Gast nun den sechsten Tabellenplatz mit lediglich 3 Punkten Vorsprung vor uns. Wir hingegen spielen mit viel Licht und Schatten und haben bisher wenige Spiele gehabt, wo wir kontinuierlich über 60 Minuten gearbeitet haben. Dieses wollten wir an diesem Wochenende alles beiseiteschieben. Da wir nicht weit von den eventuellen Abstiegsrängen entfernt, auf dem elften Tabellenplatz standen, wussten wir genau, was auf dem Spiel stand. Somit war klar, dass wenn wir nicht den Druck des gewinnen Müssens verspüren wollten, wir solche Spiele siegreich bestreiten müssen. Dementsprechend motiviert gingen wir in das Spiel!
Gleich zu Beginn stand unsere Abwehr wie aus einem Guss. Frank Backhaus und Raphael Harbecke organisierten die Abwehr, Rico Rabitz und Stephan Behle standen gegen die durchaus gefährlichen Rückraumschützen, Nico Emde und Malte Urban besetzten unsere Außenpositionen und Felix Bock entschärfte sämtliche Würfe die dann noch auf unser Tor durchkamen. Zudem gelang uns die Umstellung von Abwehr auf Angriff an diesem Tage besonders gut. Und war es mal nicht möglich ein Tor aus der ersten oder zweiten Welle zu erzielen, so wurde druckvoll gespielt und beharrlich auf jede Torchance gewartet. Der von Daniel Dierdorf gestaltete Angriff nutzte diese Chancen dann auch absolut konsequent. So war es nicht verwunderlich, dass unser Gast nach 18 Minuten der Spielzeit erst drei Tore erzielen konnte. Über die Stationen 4:0, 8:3 und 13:5 konnten wir uns bereits in der ersten Halbzeit einen beruhigenden Vorsprung erarbeiten.
Natürlich konnten wir dieses hohe Tempo auf Dauer nur gehen, da wir eine gut besetzte Bank zur Verfügung hatten. Maik Huneck, Daniel Figge, Marc Wilke und Sebastian Storch standen uns hier zur Verfügung und jeder einzelne konnte die, zur Auswechselung anstehenden Spieler, nahtlos ersetzen.
19:11 war dann auch der verdiente Pausenstand. Obwohl wir uns für die zweite Halbzeit etwas anderes vorgenommen hatten, ließ die Laufbereitschaft ohne Ball und die letzte Konsequenz im Angriff deutlich nach. Ich schiebe dieses jetzt einfach mal auf die relativ deutliche Führung, obwohl dieses keine Ausrede sein kann und auch nicht sein darf. So konnte die TSG Wilhelmshöhe uns immer wieder zu Phasen zwingen, wo wir kein Tor erzielen konnten. Fairerweise muss ich allerdings auch sagen, dass der gegnerische Torhüter in diesen Phasen ein echt glückliches Händchen, teilweise aber auch eine Menge Glück hatte. So konnte die TSG beim Stande von 22:14 auf 22:17 und später von 26:18 auf 26:22 verkürzen. Da aber, der mittlerweile eingewechselte, Dominik Osterhold ebenfalls mit einigen Paraden glänzen konnte, war an diesem Tag nicht mehr für unseren Gast aus Wilhelmshöhe drin.
Da wir nun alle Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen auf dem Spielplan haben, sollten uns diese zwei Punkte genügend Selbstvertrauen geben, um auch diese Spiele erfolgreich bestreiten zu können.
Als letztes möchte ich noch positiv erwähnen, dass sich wirklich jeder Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnte und wir uns über das gesamte Spiel hinweg als Mannschaft dargestellt haben.
Im Feld: Frank Backhaus (1), Rico Rabitz (1), Maik Huneck (1), Daniel Figge (2), Malte Urban (4), Marc Wilke (4), Sebastian Storch (1), Nico Emde (4), Daniel Dierdorf (3), Stephan Behle (3) und Raphael Harbecke (3)
Im Tor: Felix Bock und Dominik Osterhold