TSV Korbach muss für Landesligameisterschaft Spitzenreiter TSV Vellmar schlagen
Von Werner Spitzkopf
Korbach. Die Ausgangslage ist klar: Nur mit einem Sieg im morgigen Hit gegen Spitzenreiter TSV Vellmar hat der Tabellenzweite TSV Korbach bei fünf Punkten Rückstand acht Spieltage vor Schluss noch eine Chance auf die Meisterschaft in der Handball-Landesliga.
„Die Chance auf den Aufstieg ist durch die überragende Rolle, die Vellmar spielt, für uns nur noch minimal. Deshalb glaube ich nicht mehr wirklich daran. Aus diesem Grund nimmt es auch ein wenig die Spannung von dem Spiel, weil wir nicht mehr viel zu verlieren haben“, sagt Korbachs Spielertrainer Florian Ochmann, dessen Team den Spitzenreiter im Hinspiel in Vellmar am 25. Oktober überraschend mit 39:32 besiegte.
Damit sorgten die Korbacher zugleich für die beiden einzigen Minuspunkte der Vellmarer. Möglicherweise hatten diese die Kreisstädter damals unterschätzt, wobei Korbach einen sehr guten Tag erwischt hatte und alles perfekt lief. Damals fehlten beim morgigen Gast auch Trainer Andreas Paul sowie Stammtorwart Christian Gumula.
Vellmar hat Oberligakader
„Vellmar wird versuchen, diese Niederlage durch einen Sieg wieder auszugleichen“ glaubt Ochmann, aus dessen Sicht „Vellmar bereits einen Kader hat, der jetzt schon oberligatauglich ist und mit dem sie in dieser Klasse mit Sicherheit bestehen können.“
Schon zum Beginn der Serie war Vellmar sein erster Anwärter auf die Tabellenführung. „Das haben sie ja dann auch eindrucksvoll bestätigt. Wir wollen zumindest ein guter Zweiter sein, und da wir nichts zu verlieren haben, spielen wir natürlich wieder auf Sieg, gerade vor heimischem Publikum“, sagt Ochmann.
Einsatz von Trio fraglich
Mit Linkshänder Mark Potthof (Bauchmuskelprobleme) fehlt ihm weiter ein wichtiger Spieler, der allein in der Lage ist, ein Match zu entscheiden. Dazu sind die Einsätze der an Grippe erkrankten Ivan Blagus (Tor) und Dave Alscher (Rückraum) sowie des am Knie verletzten Rückraumspielers Sebastian Wrzosek noch fraglich.
Motiviert Ersten zu schlagen
„Über die gesamte Saison betrachtet ist Vellmar besser als wir. Man muss sich dazu nur den Punktestand ansehen. Was bleibt, ist die Perspektive den Spitzenreiter zu schlagen, was für uns natürlich einen großen Anreiz darstellt und es gibt natürlich genug Motivation, um gewinnen zu wollen“, sagt Ochmann, wobei das Spiel in der Kreissporthalle vor einer großen Kulisse stattfinden wird.
Über 100 Fans aus Vellmar
So werden aus Vellmar über hundert Fans erwartet.
Der TSV Korbach weist darauf hin, dass zusätzlich zu den Parkmöglichkeiten an der Kreissporthalle auch die Parkplätze an der Sporthalle der Beruflichen Schulen zur Verfügung stehen. Außerdem werden aufgrund des zu erwartenden Zuschauerandrangs die Fans gebeten, frühzeitig in die Halle zu kommen.
Quelle WLZ-FZ