Vince Schmidt sehr stark: Korbacher Rückraumspieler trifft zehnmal beim 36:22-Sieg über Großenlüder/Hainzell
Quelle WLZ-FZ Online Von Werner Spitzkopf
Korbach. Mit dem deutlichen 36:22 (20:6)-Sieg im ersten Heimspiel der Rückrunde gegen den Tabellenfünften MSG Großenlüder/Hainzell hat sich der TSV Korbach erfolgreich für das 32:32-Unentschieden im Hinspiel revanchiert. Damit festigten die Kreisstädter mit nunmehr 22:6-Punkten ihren vierten Platz in der Handball-Landesliga Nord. Erfreulich aus Korbacher Sicht war dabei auch der Einsatz des Halbrechten Rückraumspielers Mark Potthof, der trotz seiner Schambeinprobleme spielte und vier Treffer zum Korbacher Sieg beitrug.
Potthof beweist seinen Wert
„Es war für uns sehr wichtig, dass Mark mitspielen konnte, allerdings müssen wir abwarten, inwieweit er das verkraften kann. Das wird sich aber erst in den nächsten Tagen zeigen“, sagte Korbachs Co-Trainer Horst Ochmann, der seinen erkrankten Sohn Florian als Coach vertrat.
Beide Teams waren ersatzgeschwächt angetreten, beim TSV fehlte neben dem grippekranken Spielertrainer Florian Ochmann auch Linksaußen Frieder Schmidt (Handverletzung), während die Gäste ohne ihren Rückraumstrategen Lukas Dimmerling antreten mussten. „Ich habe mir im letzten Spiel gegen Rotenburg den linken großen Zeh gebrochen“, sagt dieser.
8:0 nach zwölf Minuten
Wie sehr Dimmerling seinem Team fehlte war von Beginn an offensichtlich, erst nach zwölf Spielminuten gelang den Gästen beim Stand von 8:0 für die Kreisstädter ihr erster Treffer. Während der TSV im ersten Spielabschnitt hoch konzentriert agierte, in der Abwehr sehr gute Leistungen zeigte und lediglich bei Tempogegenstößen phasenweise Schwächen offenbarte, war von den Gästen wenig zu sehen. Der Halbzeitstand von 20:6 drückt den sehr einseitigen Spielverlauf der ersten Spielhälfte dann auch deutlich aus.
„Wir wollten in der zweiten Halbzeit weiter Gas geben, um am Ende möglichst hoch zu gewinnen, das ist uns aber leider nicht so gelungen“, bilanzierte Horst Ochmann das Auftreten des TSV nach dem Seitenwechsel. Die Hansestädter ließen jetzt vor allem in der Abwehr die Konzentration vermissen und bauten somit ihren Gegner auf, der immer besser ins Spiel kam.
Torwart Stefan Gehlen stark
Lediglich der starke Keeper Stefan Gehlen agierte nun noch beim TSV wie Rückraumspieler Vince Schmidt und Rechtsaußen Benjamin Buchloh, die auch durch Torerfolge bei Tempogegenstößen glänzten, gut, während Regisseur und Kapitän Robert Müller erfolgreich das Korbacher Angriffsspiel lenkte.
„Bei konzentrierter Spielweise hätte das Ergebnis viel deutlicher ausfallen können, sagte Horst Ochmann. Der Co-Trainer war aber insgesamt sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams unter den gegebenen Umständen, in dem auch Nico Emde aus der zweiten Mannschaft stand.
Tore für Korbach: Alscher 6, Müller 6/2, Emde 2, Vince Schmidt 10, Sonnenschein 1, Wrzosek 1, Potthof 4, Buchloh 6