HomeWeibliche C-Jugendweibl. C-Jugend sichert sich Meistertitel in Oberliga

weibl. C-Jugend sichert sich Meistertitel in Oberliga

weibl. C-Jugend sichert sich Meistertitel in Oberliga

Es ist bereits die zweite Saison für die weibliche Jugend C in der Oberliga Nord. Erreichte man in der letzten Saison bereits einen sehr guten dritten Rang, hat sich die Mannschaft von Trainer Thomas Tönepöhl nun auf den ersten Platz vor gekämpft und am vergangenen Wochenende souverän den Meistertitel geholt. Wir haben mit Thomas über die Meisterschaft, die Liga und den Entwicklungsprozess der Mannschaft gesprochen.

In deinem Vorbericht für die Saison 2014/15 warst du sehr bescheiden, was das Saisonziel deiner Mannschaft angeht. „Die letzte Saison können wir nicht als Maßstab nehmen“, so deine Worte noch im August. Diese waren sicherlich nicht darauf gemünzt, dass ihr in der aktuellen Serie besser abschneidet. Jetzt seid ihr Meister. Hast du dich verkalkuliert?

Mit meiner Maßgabe für die laufende Saison wollte ich auf keinen Fall tiefstapeln, jedoch mussten wir drei wichtige Stammspielerinnen in die B-Jugend abgeben. Man weiß ja eigentlich nie so richtig, wo man nun am Anfang der Saison steht und da die vorherige Serie in der Oberliga schon super lief, wollte ich auch die Trauben nicht zu hoch hängen. Vielleicht habe ich mich etwas verkalkuliert, ich habe auf jeden Fall nicht damit gerechnet, dass die jungen Spielerinnen, die gerade aus der D-Jugend hochgekommen sind, schon so einschlagen. Hinzu kommt, dass der übrigen Mannschaft dieses eine Jahr in der Oberliga schon sehr viel gebracht hat. Mehr als ich es eigentlich erwartet hatte.

 

Für solch eine Leistung muss sich die Mannschaft weiter entwickelt haben. Wie sah der Entwicklungsprozess der Mannschaft in der Vorbereitung, aber auch während der Saison aus? Woran wurde am meisten gearbeitet?

Am Anfang der Vorbereitung lag der Fokus ganz klar erst einmal drauf, dass wir uns als Mannschaft finden, die Neuzugänge integrieren und zu einer Einheit verschmelzen. Sehr viel Zeit investierten wir auch in das Training der Deckungsarbeit, was sich im Endeffekt  auch ausgezahlt hat, konnten wir doch gleich in den ersten Partien mit einer guten Defensiv- und Torhüterleistung aufwarten. Während der Saison haben wir zahlreiche Pass- und Wurftechniken geübt und an unserer Ballsicherheit gefeilt. Auch verschiedene Auslösehandlungen standen bereits auf dem Trainingsplan.

 

Top- und Entscheidungsspiel der laufenden Saison war wohl die Partie in eigener Halle gegen  die Spielgemeinschaft aus Dittershausen/ Waldau, die zu der Zeit noch Tabellenführer in der Oberliga war. Diese Mannschaft hat einige talentierte Spielerinnen in ihren Reihen und ist euch körperlich überlegen. Wie habt ihr es geschafft in diesem wichtigen Spiel den Gegner zu schlagen und die körperliche Unterlegenheit zu kompensieren?

Die Spielgemeinschaft aus Dittershausen/ Waldau hat in der Tat einige gute Spielerinnen zu bieten. Das Spiel im Januar war ein ganz spezielles. Da wir das Ziel „Meisterschaft“ nicht ausgegeben haben, konnten wir ohne Druck aufspielen. Dittershausen hatten wohl ihr Saisonziel mit dem Titel klar definiert. Wir haben sehr lange dagegen gehalten und so stieg der Druck auf unsere Gäste, dem sie in der zweiten Halbzeit nicht mehr standhalten konnten und uns die Führung überlassen mussten. Diese gaben wir dann auch nicht mehr her und konnte so die Tabellenspitze erringen.

 

Schaut man sich die Tabelle an, so erkennt man schnell, dass sich drei Mannschaften oben absetzen konnten, die anderen folgen erst mit großen Abstand. Zu dem konntet ihr zahlreiche Spiele sehr hoch gewinnen, beispielsweise gegen die Eintracht Baunatal oder auch gegen  Zwehren. Beschreibe uns bitte wie dieser Leistungsunterschied in der Liga zu Stande kommt?

Das Spannende daran ist, dass wir uns gegen Dittershausen und die Eintracht Baunatal schon seit mehreren Jahren heiße Duelle liefern. Über die lange Zeit haben wir uns gegenseitig immer weiter angestachelt. Durch diese Duelle haben sich die genannten Mannschaft und wir sehr gut weiter entwickelt. Anscheinend gab es das in dem anderen Bezirk weniger. Wobei ich auch sagen muss, dass ich jetzt nur für diesen Jahrgang sprechen kann. Letztes Jahr war es eher umgekehrt, da hatten unsere Nachbarn noch die Nase vorn.

 

Die Meisterschaft ist nun in trockenen Tüchern, wie wird es  für die Mädels demnächst weitergehen?

Auch wenn die Meisterschaft noch nicht im Sack ist, lag die Einladung zur Hessenmeisterschaft bereits im Briefkasten. Diese findet am 28. März in Großostheim statt. Die drei Oberligameister spielen dort untereinander den Hessenmeistertitel aus. Heißer Favorit auf den Pokal ist die Mannschaft aus Bad Sooden, die auch aktuell den Titel inne hat. Ich hoffen natürlich, dass wenn es soweit kommen sollte, uns wieder ein Fanbus zur Verfügung gestellt wird, der mit möglichst vielen Fans Richtung Südhessen reist.

 

Ein Blick in Richtung nächster Saison: Einige Mädels werden den Kader in Richtung B-Jugend verlassen. Wirst du künftig die B-Jugend trainieren? Welche Liga wird für nächstes Jahr ins Visier genommen?

Bis auf zwei Spielerinnen wird der Rest der Mannschaft geschlossen in die B-Jugend wechseln. Das Traineramt in der C-Jugend werde ich aufgeben und künftig für die weilbliche B-Jugend das Coaching übernehmen. Dort wird mich, wie auch jetzt schon, Torben Figge unterstützen. Erstmal werden wir zur Oberliga-Qualifikation fahren und schauen was geht. Es wird in der kommenden Saison nur eine eingleisige Oberliga geben und somit ist es auch schwerer sich für diese zu qualifizieren. Trotzdem werden wir natürlich alles geben, um in weiterhin in dieser Spielklasse unsere Partien bestreiten zu können. Als zweithöchste Klasse in Hessen wird es aber auch eine Landesliga geben.

 

Du hast das letzte Wort, möchtest du noch etwas los werden?

Ein riesengroßes DANKE an unsere Fans. Es ist einfach gigantisch, es ist eine richtige Fankultur, die in der C-Jugend gelebt wird und ich behaupte, dass es einen solchen Zusammenhalt bei keinem anderen Verein aus der C-Jugend Oberliga gibt.

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