Weibliche A-Jugend -HSG Ahnatal/Calden 16:18 (5:10)
Nachdem wir unser letztes Spiel wegen Spielermangel haben absagen müssen, wurde eine Mannschaftssitzung mit den Vorständen der Stammvereine durchgeführt. Hier wurde ein Konzept festgelegt, wie man die Saison doch noch ohne Rückzug der Mannschaft durchführen kann.
Die Spielerinnen haben sich nahezu geschlossen dafür ausgesprochen, die Saison ohne weitere Spielabsagen mit dem bisherigen Trainer fortführen zu wollen.
Beim heutigen Heimspiel mussten wir dann aber leider auch noch ohne Hanna Brida antreten, weil diese im Anschluss bei der ersten Damenmannschaft noch auflaufen sollte und das dortige Trainergespann den vorangehenden Einsatz in der A-Jugend nicht wünschte. Durch diese Maßnahme fehlte uns leider beim Neustart unsere wichtigste Werferin.
Dies und die Tatsache, dass in den Herbstferien keinerlei Training stattfand, machte unsere Situation heute nicht besser. Dankenswerterweise war Katharina Brida aus der B-Jugend bereit, uns auszuhelfen.
Die anwesenden Spielerinnen waren jedoch gewillt, trotzdem ihr Bestes zu geben. Für uns sprach, dass der Gegner verletzungsbedingt ohne seine beiden Auswahlspielerinnen auflief. Leider begann unser Spiel jedoch dann sehr schlecht.
Im Angriff erarbeiten wir uns zwar einige Torchancen, konnten diese aber allesamt nicht im Tor unterbringen. Hinzu kam mangelnde Beweglichkeit und einige technische Fehler. Besser machte es da unser Gegner, der durch einen Hattrick von Johanna Sommerlade schnell mit 3:0 in Führung ging. In der achten Minute erzielte Laura Bitter den ersten Treffer für unsere Mannschaft.
Den zweiten Treffer erzielte Dana Fritsch dann erst in der 10. Minute von der Rechtsaußenposition. Unser Gegner kam dafür immer wieder durch Treffer über den Kreisläufer zu einfachen Toren. Obwohl wir defensiv gedeckt haben, ließen wir der Kreisläuferin noch zu viel Raum.
Außerdem standen wir individuell zu passiv gegen die Rückraumspielerinnen von Ahnatal/Calden, so dass auch diese aus der Nahwurfzone einige Treffer erzielen konnten. Zusammengefasst war unsere Abwehr leider im ersten Durchgang nicht aggressiv genug und der Angriff einfach zu statisch. So kam es, wie es kommen musste. Zur Halbzeit lagen wir bereits 5:10 zurück. Dies konnte leider auch nicht unsere gute Torhüterin Mia Peschel verhindern.
In der Halbzeit war dann guter Rat teuer. Trotz Durchhalteparolen, dass noch nicht alles verloren sei, glaubten die Spielerinnen nicht mehr so richtig an den möglichen Erfolg. Doch aufgrund einer Abwehrumstellung sollte es anders kommen, als die meisten in der Halle dachten. Wir nahmen zu Beginn gleich beide Außenspieler kurz und zwangen dadurch den Gegner immer wieder zu Fehlern.
Elf Minuten lang bekamen wir nicht einen einzigen Gegentreffer.Im Angriff hatten wir jetzt einen besseren Zug zum Tor und wir minimierten dort auf einmal die technischen Fehler. Leider konnten wir in dieser Phase zwei Siebenmeter nicht im Tor unterbringen. Trotzdem gelang es uns, den Rückstand Tor um Tor zu verkürzen.
In der 38. Minute konnte die gut spielende Katharina Brida den Anschlusstreffer zum 9:10 erzielen. Plötzlich merkten auch die Zuschauer, dass in diesem Spiel noch etwas drin ist und wir bekamen lautstarke Unterstützung von den Rängen. Wiederum Katharina Brida war es dann vorbehalten, den erstmaligen Ausgleich zum 12:12 in der 46. Minute zu erzielen. Sechs Minuten später erzielte Kathleen Wever mit ihrem einzigen Treffer sogar die Führung für unser Team.
Die Aufholjagd kostete jedoch viel Kraft, so dass am Ende eine knappe Niederlage für uns übrig blieb. Die gegnerische Kreisläuferin sorgte schließlich mit ihren 2 Treffern für diesen unglücklichen Endstand.
Tor: Peschel, Mia
Feld: 2 Fritsch, Dana 2; 4 Brida, Katharina 3; 9 Bitter, Laura 3 0/2; 10 Grötecke, Linda 4; 12 Dyachenko, Darja; 13 Krüger, Dana 1;
14 Alscher, Mona 1; 15 Schmitz, Isabell 1; 16 Cronin, Evelyn; 20 Wever, Kathleen 1